Kalzinierter Petrolkoks

Petrolkoks ist ein fester bis brüchiger Stoff mit einem hohen Kohlenstoffgehalt, der bei hohen Temperaturen aus schweren Erdölfraktionen gewonnen wird. Rohkoks, der direkt aus der Koker-Anlage kommt, wird oft als Grünkoks bezeichnet (grün bedeutet in diesem Kontext unverarbeitet). Durch die weitere Verarbeitung von Grünkoks durch Kalzinierung in einem Drehrohrofen werden aus dem Koks Rückstände an flüssigen Kohlenwasserstoffen entfernt. Kalzinierter Petrolkoks kann in einem Anodenofen zur Herstellung von Anodenkoks in der gewünschten Form und den physikalischen Eigenschaften weiterverarbeitet werden.
Kalzinierter Petrolkoks (CPC) entsteht bei der Kalzinierung von Petrolkoks. Dieser Koks fällt in Erdölraffinerien als Produkt der Koker-Anlage an. Kalzinierter Petrolkoks wird zur Herstellung von Anoden zur Produktion von Aluminium, Stahl und Titan in der Hüttenindustrie eingesetzt.

Kalzinierter Petrolkoks wird besonders zur Herstellung von Graphitelektroden und Kohlenstoffmassen verwendet, die zahlreiche Anwendungen haben wie etwa Elektroden und Anoden, aber auch in Gießereien und Stahlwerken als Aufkohlungsmittel.
Der Gehalt an fixiertem Kohlenstoff in der kalzinierten Form von Petrolkoks beträgt zwischen 97–99,5 %.

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